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Tams MasterControl

 

Zum Einsteig erst mal ein Bild von der Tams MasterControl (MC) und dem Tams Booster B-2.

 

 

Die MC gehört zur Tams Familie EasyControl und fungiert als Zentrale. Daneben gibt es weitere Komponenten in dieser Familie wie das LokControl (Zusatzregler) oder das HandControl (mobiler Zusatzregler). Die MC selber hat keinen Booster eingebaut und wird vom mitgelieferten Steckernetzteil versorgt. Für den Betrieb einer Anlage ist daher noch ein Booster notwendig. Ich habe mich für den Tams Booster B-2 entschieden, da dieser eine geregelte konstante Spannung am Gleis liefert.

 

MC und B-2 liegen jeweils ein Handbuch bei, das alles Wissenswerte beschreibt. Mir hat jedoch eine Art Schnelleinstig für die Verbindung von MC und B-2 gefehlt, zumal ja beider Komponenten von Tams sind. Daher ist nachfolgend abgebildet, wie ich die Verkabelung vorgenommen habe.

 

 

Wichtig für den Betrieb der MC mit dem B-2 ist, dass man bei der MC im Menü unter Einstellungen -> Kurzschlusspolung „negativ (DCC)“ auswählt und am B-2 den Jumper auf DCC steckt. Das heißt jetzt aber nicht, dass so nur DCC geht. Es geht trotzdem auch MM und m3.

 

Das Verbindungskabel von MC zu B-2 gehört nicht zum Lieferumfang. Da ich jedoch sowohl die MC als auch den B-2 bei Kersten Tams zusammen gekauft habe, gab es das Kabel gratis dazu. Wenn es gerade schon um den Preis geht. Bezahlt habe ich incl. Messerabatt direkt bei Kersten Tams auf dem Messestand 255 EUR komplett (ohne Trafo für B-2).

 

Nachdem alles verkabelt war, kam die erste Freude auf. Das Einschalten der Tams dauert gerade mal 1 Sekunde und schon kann man Loks steuern. Will man eine Lok steuern, so gibt man einfach die Lokadresse ...

 

 

... gefolgt von der #-Taste ein und los geht es. Der Drehregler hat eine leichtgängige Rasterung. Durch drücken des Drehreglers wechselt man die Fahrrichtung. Jeder Lok kann man eine maximal 11-stellige Bezeichnung zuordnen, die sich die MC in der Lokdatenbank merkt. Hat man also mal die Adresse vergessen, kann man mittels des Drehreglers durch die Lokdatenbank scrollen und die gewünschte Lok anhand ihres Namens auswählen.

 

 

Die Geschwindigkeit der Lok kann entweder durch Drehen am Regler oder durch direkte Eingabe der Fahrstufe  an der numerischen Tastatur erfolgen. Speziell die zweite Methode ist sehr praktisch, denn die Lok beschleunigt dann mit der im Lokdecoder eingestellten Anfahrverzögerung auf den gewählten Wert.

 

Mittels der Tastenkombination Taste * und Taste 0 kann zwischen der aktuell ausgewählten Lok und der zuvor benutzten Lok hin und her geschalten werden ohne erneute Eingab der Lokadresse. Ein sehr praktische Sache, da die MC ja nur einen Regler hat.

 

Hat man eine Lok ausgewählt, dann zeigt das Display diese Infos:

 

 

Adresse (hier 24), das Protokoll (hier MM 2), die Fahrstufe (hier 0 vorwärts), den Loknamen (hier E 69 02), und die Funktionen F0-F4 (gerade sind alle Funktionen aus).

 

Neben MM mit 14 bzw. 27 Fahrstufen, unterstützt die MC auch DCC mit 14, 28 und 128 Fahrstufen. Des weiteren wird noch ein Protokoll mit Namen m3 unterstützt.

 

Weichen können sowohl mit MM oder DCC geschaltet werden. Hierzu gibt man einfach die Adresse der Weiche ein gefolgt von der Taste F1 für gerade oder F2 für abbiegen. Eine weitergehende Unterstützung bei Weichen gibt es nicht und man muss sich die Nummer merken. Auch Fahrstraßen kann man in der MC nicht anlegen. Allerdings arbeitet Kersten Tams an einer Komponente genannt SwitchControl, was dies dann in Verbindung mit einem Gleisbildstellpult ermöglich soll.

 

Die MC verfügt über die gängigen Schnittstellen: Booster, seriell und USB PC Anschluss, Programmiergleisanschluss, S88 und EasyNet Anschluss. Letzteres ist der Bus der EasyControl Familie, an den z.B. das HandControl angeschlossen werden kann.

 

Ausgeschalten wird die MC einfach durch ziehen des Netzteils. Fertig. Was sich die MC nicht merkt sind die Fahrstufen der Loks und die Funktionen der Loks. Will man das haben, dann muss man vorher im Menü den Anlagenzustand sichern und nach dem Einschalten den Anlagenzustand wieder über das Menü zurück laden.

 

Zum Lieferumfang gehört auch eine CD. Darauf ist ein USB Treiber für Windows, Linux und Mac und das Programm EasyConf. Damit kann man die Konfiguration der MC vom PC auslesen und sichern, oder wieder in die MC zurückspielen. Ebenso kann man sich leicht einen Überblock über den Inhalt der Lokdatenbank machen.

 

 

 

Die MC wird von allen gängigen PC-Steuerung unterstützt wie TrainControler, WinDigiPet, Railware, PCT WIn etc. Ich habe die MC mit TC getestet und die Verbindung hat auf Anhieb geklappt. Der Windows USB Treiber hat bei mir COM4 erzeugt und nach Auswahl von COM4 in TC ging alles wie von selbst.

 

Für die MC spricht Vieles, unter anderem die super schnelle Einschaltzeit, die sehr einfache Bedienung, die große Schrift auf dem Display, der geringe Platzbedarf vor der Anlage, die Unterstützung von MM, DCC und m3, die sehr gute Unterstützung durch PC-Software und der sehr gute Preis.

 

Jeder der sich eine neue Zentrale zulegen möchte sollte sich auf jeden Fall die MC mal anschauen und sich ein eigenes Bild machen. Es lohnt sich, zumal man mit dem Entwickler der MC, Kersten Tams, direkt sprechen kann. Wo gibt es das heute noch.