12.02.2012
seit dem letzten Baubericht ging es vor allem mit der Verkablung und dem
„PC-Leitstand“ weiter. Es wurden zwei RJ45 Einbaukupplungen (Conrad Best.-Nr.
541652 – 62) in die Vorderseite der Anlage eingebaut. Somit kann nun das Tams
HandControl dort eingesteckt werden.
Auf der rechten Anlagenseite entstand ein Anbau, der im unteren Fach den
MacMini und im oberen Fach Tastatur und Maus aufnimmt. Für TrainController wird
der Mac mittels Apple BootCamp unter XP gebootet. Zum Aufhängen des 19“ Monitors
habe ich die Cabstone Deskscope 380 TV Halterung verwendet (Conrad Best.-Nr.
943225 – 62). Da diese TV Halterung eigentlich zum Anschrauben an eine
Tischplatte vorgesehen ist, wurde beim Schlosser noch eine Edelstahlplatte 7x8
cm samt angeschweißtem Edelstahlrohr Durchmesser 25 mm Länge 35 cm besorgt. So
kann nun der Monitor nach Bedarf geschwenkt werden.
Sowohl de TV Halterung als auch die Einbaukupplungen gibt es auch bei anderen
Anbietern. Teilweise sogar einiges günstiger als bei Conrad. Für mich war
dennoch Conrad praktisch, denn er hat in meiner Stadt eine Filiale, in
der man die Dinge erst genau anschauen kann.
Zu guter Letzt wurde noch der Holzunterbau für den geplanten Gebirgsbach
(Vorbild Reuss zwischen Andermatt und Göschenen) gebaut. Jetzt sieht man schon
ganz gut den späteren Abstand der Trassen und Brücken vom Gebirgsbach.
Hier noch ein Vorbildfoto von der Reuss kurz unterhalb von Andermatt mit
Überfahrt der MGB (ehemals FO).
25.03.2012
Im den vergangen 6 Wochen wurden die Aussparungen für K-Gleis Antriebe
gefräst, die dann über Kopf eingebaut werden. Weiter wurden alle Gleise im
Bahnhof final verlegt und alle notwendigen Kabel für Rückmeldung, Stromzuführung
und Polarisierung der DKW angelötet. Jetzt sieht man gut den großen Bogen im
Bahnhof von 12 Grad bei 5000 mm Radius.
Da ich nun schon viel Flex-Gleis verlegt habe, wollte ich an dieser Stelle
noch berichten, wie das Verlegen recht einfach zu bewerkstelligen ist. Die
Gleise liegen zunächst noch übereinander.
Dann sägt man von unten das Mittelleiterband durch und zieht die Schwellen
heraus.
Nun Sieht man gut, wo die Schienen abzusägen sind.
Genau an der Schnittkante bringt man eine Gleisklammer an, die als Führung
für das Sägebltt dient.
Man unterlegt das Gleis noch etwas und sägt es mit einem Metallsägeblatt
durch.
Die Schnittfläche wird dann mit einer Metallfeile nachbearbeitet. Danach
werden K-Gleis-Schienenverbinder Märklin 7595 aufgesteckt und die Gleise
zusammengesteckt.
Nun fehlt nur noch eine Schwelle. Diese kann man sich leicht aus den oben
abgetrennten Schwellen erstellen.
Dann schiebt man die Schwelle unter und fertig ist das verlegte K-Flexgleis.
Die Stromzuführung wurde vorher von unten an das Mittelleiterband angelötet.
Das geht einfach, wenn man die schwarze Farbe wegkratzt. Eine Schwelle ist nun
ohne Punktkontakt. Dies ist aber nicht weiter tragisch, da der Lokschleifer lang
genug ist und auch bei den Märklin Weichen nicht jeder Punktkontakt leitend ist,
denn dort sind manche Punktkontakte nur aus Kunststoff gespritzt. Dieses
Vorgehen ist deutlich einfacher, als wenn man versucht, die Kontaktlaschen
zur Stromführung aus Märklin 7595 zu verwenden.
09.04.2012
Alle Weichenantriebe sind nun eingebaut.
Da man später nicht überall im Weichenbereich schottern kann, wurde unter der
Weiche bereits braune Farbe aufgetragen. Vor dem Einschottern wird noch ein
Klebeband über den Antrieb und den benachbartem Kork geklebt, so dass kein
Schotter zum Antrieb gelangen kann.
Die Tiefe der Ausfräsung ist etwas tiefer als die Antriebshöhe. Um diese
Differenz zu überbrücken, habe ich etwas Karton auf die Stelle am
Antriebsgehäuse geklebt, an der im Antrieb die Endabschalter sitzen. Damit liegt
der Antrieb nicht auf dem Holz auf und zusätzlich habe ich etwas Luft unter dem
Handstellhebel des Antriebs.
30.04.2012
Es gibt ein neues Video zur
Inbetriebnahme Tillhausen Bahnhof.
28.05.2012
Es geht nun mit der Furka-Oberalp-Bahn (FO) los. Im Original ist das eine
meterspurige Schmalspurbahn, die streckenweise auch Zahnstange benutzt. Von Bemo
gibt es dazu passend ein Zahnstangengleis, das als Bausatz mit Code 70
Gleis kommt:
Nach dem zusammenstecken sieht es dann so aus.
Die Bemo Loks verfügen ihrerseits in jedem Drehgestell über ein
Zahnstangen-Zahnrad, das dann in die Zahnstange einhakt und somit Steigungen
von 12% zulässt. Ich werde zunächst etliche Tests mit dem Zahnstangegleis
machen, bevor ich es final verlege. Und hier noch der schön Fuhrpark der FO bzw
der Nachfolgebahngesellschaft MGB:
Deh 4/4 I FO Urseren
Deh 4/4 II FO Realp
He 4/4 I FO (Bühnengeländer noch nicht angebracht)
HGe 4/4 II FO Oberalp (Zuglok u.a. des Glacier-Express)
Deh 4/4 II MGB
Andermatt (nachdem aus der FO und BVZ die MGB wurde)
01.09.2012
Seit Ende Mai hat sich einiges getan. Zunächst gab es eine kleine Umplanung
bei der Schmalspurbahn. Hinzu kam ein Schattenbahnhof für zwei Züge am hinteren
linken Teil (Gleise in Farbe ocker). Dieser ragt 5 cm über die eigentliche
Platte hinaus. Der Bergbahnhof Andermatt wurde so verlängert, dass es nun
zweigleisig in den Tunnel geht. Dies gibt es beim Vorbild auch am Oberalppass.
Im großen Bahnhof, der als Vorbild Göschenen hat, wurde die Gleisführung auch
leicht geändert, so dass sie jetzt noch näher an das Vorbild herankommt. Zum
Vergleich die neue Planung gefolgt von der bisherigen Planung:
Dann wurden erste Versuche in Bezug auf das Zahnstangengleis und des
Mindestradius unternommen. Laut Bemo sind das 400 mm Mindestradius. Im Web
findet man die Empfehlung zu 600 mm und größer. So viel Platz steht jedoch nicht
zur Verfügung und mit 440 mm hat es auch funktioniert.
Das Ergebnis der Planung ist nun in Holz umgesetzt. Korkbettung und Schienen
der Schmalspurbahn fehlen jedoch noch. Der Schattenbahnhof der Schmalspurbahn
wird dann hinter der Kulisse verschwinden. Um das anzudeuten, steht in
einem Teilbereich ein Karton. Die Steigung der Schmalspurbahn liegt zwischen 6%
und 7%.
Da sich meine Anlage am Vorbild Gotthard orientiert, darf eine ziehende
Doppeltraktion mit zusätzlicher Schublok nicht fehlen. Sie wie oben im Modell
zusehen, kommt es auch am Gotthard vor. Je nach Gewicht der Güterwagen, werden
in Erstfeld vor der Nordrampe entsprechende Loks dazu gehängt.
Im meinem Beispiel können so Wagen mit einem Gewicht 1600t bewegt werden
(unterste Reihe). Das ist noch auf 2000t zu steigern, wenn man die dritte Lok
zwischen das erste und zweite Drittel des Zugs hängt (zweite Reihe von
unten).
In den kommenden Monaten wird es an das Verlegen der Schmalspurgleise
gehen.
14.10.2012
Bei Tillhausen kommt neben dem 3L System für die Regelspur auch das 2L System
bei der Schmalspurbahn zum Einsatz. Die Art der Erkennung von belegten Blöcken
unterschiedet sich zwischen 3L und 2L, so dass ich dazu einige Tests gemacht
habe.
Für die Belegtmeldung mittels Stromfühler verwende ich Tams GBM-8 in
Verbindung mit Tams S88-3. Hier ein Bild, wie beide Module verschaltet
werden.
Das GBM-8 arbeitet als Stromfühler und gibt diese Informationen dann an
das S88-3 weiter. Dieses nutzt dann den bekannten S88-Bus, um die Belegtmeldung
an die Zentrale zu melden.
Die Belegtmeldung via Stromfühler hat so ihre Tücken, die ich am Beispiel des
Bemo FO Steuerwagens erklären möchte. Es geht hier um den Kontaktpunkt, wann die
Belegtmeldung ausgelöst wird. Liegt der Kontaktpunkt nicht bei der ersten Achse
des Zuges in Fahrrichtung, dann löst der Stromfühler die Belegtmeldung später
aus und damit kommt der Zug an der falschen Stelle zum stehen.
Beim Bemo FO Steuerwagen wird über das vordere Drehgestell die linke und am
hinteren Drehgestell die rechte Schiene für die Stromzufuhr abgegriffen.
Fährt nun, wie dargestellt, der Steuerwagen nach links, dann löst RM1 erst
aus, wenn das in Fahrtrichtung hintere Drehgestell in RM1 ist. Damit ist der
Steuerwagen schon fast vollständig in RM1, bevor RM1 ausgelöst wird. Hätte man
die Trennstelle auf die andere Schienenseite verlegt, dann hätte das erste
Drehgestell ausgelöst. Ähnlich verhält es sich, wenn die vorderste Achse
überhaupt nicht zur Stromzuführung benutzt wird. Dann hilft nur Leitlack.
Ich werde daher bei Tillhausen im Schattenbahnhof nur einen Stromfühler je
Block benutzen und für die Haltemarkierung Lichtschranken. Denn bei
Lichtschranken umgehe ich die oben beschriebenen Problematik. Ich habe testweise
diese Lichtschranke nachgebaut.
Zunächst wird eine Gleisspannung von 15V benötigt. Dies erledigt das kleine
Modul, das aus einen 16V Wechselstromtrafo versorgt wird.
Das Sende- und Empfangsmodul wird dann an die 15V Gleichspannung
angeschlossen und das Empfangsmodul zusätzlich noch direkt an das S88-3 Modul
für die Rückmeldung.
Hier zeigt sich jetzt auch ein Vorteil der Trennung von Stromfühler und
S88-Decoder, denn so kann ich die Lichtschranke über das gleiche S88-Modul
melden wie die Stromfühler.
In TC ist alles so konfiguriert, dass die Lok im Block abbremst und kurz vor
der Lichtschranke mit Kriechgeschwindigkeit bis zur Lichtschranke vorfährt. Dazu
habe noch ein kleines Video erstellt.
18.11.2012
Hier ein Zwischenstand vom Bau der Furka-Oberalp-Bahn. Der Schattenbahnhof
bergseits, die Ausweichstelle bergseits und die zum Talbahnhof führenden
Zahnstangengleise sind nun verlegt und wurden für eine erste Testfahrt
provisorisch verkabelt. Zur Montage wurde die ausgesägte Trasse auf den Boden
gelegt. Dort erfolgt die Montage der Gleise. Danach wurde die Trasse an die
finale Stelle auf der Anlage gehoben. Kurze Rede langer Sinn: hier nun Bilder
und zwei Videos.
30.12.2012
Zum Jahresende noch ein kleiner Bericht. Die Gleise der FO (Meterspur) sind
nun im Bahnhof verlegt. Damit ist die gesamte Schmalspurbahn befahrbar.
Anfang 2013 wird dann noch die Montage der Unterflurweichenantriebe Firma
Glöckner GLÖZ/002BS der Schmalspurbahn und ein paar unerledigte Verkabelungen im
Bereich des Tams EsayNets anstehen. Dann sollte die Verkabelung geschafft sein
und ich kann mich der Landschaft und den Brücken widmen. Mal sehen, wie weit ich
komme. Unterbrochen wird das vermutlich mit ein paar Experimenten zum Faller Car
System, denn ich hätte noch gerne eine PTT Bus. Platz ist dafür auch schon
vorgesehen.
Fortsetzung
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